Gleich vorweg: bei Giotto di Bondone handelt es sich nicht um einen typischen Farb-Maler im engeren Sinne. Doch wie der toskanische Künstler (1267-1337) mit den Farben umgeht, ist noch heute interessant.
Giotto lebte in einer Zeit. als viele Neuerungen in die Malerei eingeführt wurden. Am Anfang seiner Karriere waren noch Heiligenbilder auf Goldgrund bestimmend. Sie standen noch sehr deutlich in der Tradition der byzantinisch beeinflussten Malerei im Stil orthodoxer Ikonen.
Byzanz, das spätere Konstantinopel und heutige Istanbul war ein zweites, das Ost-Rom. Von dort gingen ähnliche Ansprüche auf ein Weltreich und die religiöse Herrschaft aus.